Das Ovarialkarzinom oder Eierstockkrebs ist eine bösartige Erkrankung der Eierstöcke. Es ist nach dem Endometrium– und dem Zervixkarzinom das dritthäufigste Genitalmalignom der Frau in der westlichen Welt und hat eine schlechtere Prognose.
Jährlich erkranken etwa 9.000 Frauen in Deutschland mit durchschnittlich etwa 65 Jahren, aber auch jüngere Frauen sind betroffen. Die Erkrankung tritt familiär gehäuft auf. Die beiden Gene BRCA1 und BRCA2 spielen eine Rolle (wie beim Brustkrebs). Kinderlose und Spätgebärende haben gegenüber der Normalbevölkerung ein 2,5-fach erhöhtes Risiko daran zu erkranken. Orale Kontrazeptiva und häufige Schwangerschaften sind hingegen protektive Faktoren, da hierdurch die Eierstöcke „ruhiggestellt“ werden.