Der Prostatakrebs (medizinisch: Prostatakarzinom; PCa) ist eine bösartige Tumorerkrankung und geht vom Drüsengewebe der Vorsteherdrüse (Prostata) aus. In Deutschland sterben knapp drei von 100 Männern an Prostatakrebs.[1][2] Der Prostatakrebs gehört zu den häufigsten Krebserkrankungen des Mannes: innerhalb der Gruppe der an Krebs verstorbenen Männer ist er für etwa zehn Prozent der Todesfälle verantwortlich und stellt damit die dritthäufigste tödliche Krebserkrankung nach Lungen- und Darmkrebs dar.[2]
Die Erkrankung ist im Frühstadium symptomlos. Im fortgeschrittenen Stadium können Beschwerden wie Blasenentleerungsstörungen, Knochenschmerzen und später Gewichtsverlust und Blutarmut auftreten. Wird die Diagnose erst gestellt, wenn bereits Symptome aufgetreten sind, hat häufig schon eine Metastasierung stattgefunden, vorrangig in die lokalen Lymphknoten oder in das Skelett (Knochenmetastasen).
Das Prostatakarzinom ist die häufigste Krebserkrankung beim Mann. Fast 50.000 Männer erkranken jährlich daran. Das Risiko einer Krebserkrankung der Prostata (Vorsteherdrüse) ist für Männer ab dem 40. bis 45. Lebensjahr besonders hoch. Auch Männer, in deren Familienumfeld Prostatakrebs vorgekommen ist, sind stark gefährdet. Einer der wichtigsten Marker für Erkrankungen der Prostata ist das Prostataspezifische Antigen (PSA). Der PSA-Wert macht eine Aussage über die Prostatagesundheit. Dieser Wert sollte bei Männern ab dem 40., spätestens ab dem 45. Lebensjahr regelmäßig gemessen werden. Liegt der PSA-Wert über 10 ng/ml Blut, muss eine weitere Untersuchung der Prostata-Gesundheit erfolgen. Ein (mehrfach) erhöhter Wert kann auf eine Vergrößerung der Prostata, auf Prostatakrebs oder eine Entzündung der Prostata hinweisen. Medizinische Selbsttests erlauben die sichere Bestimmung des PSA-Wertes im häuslichen Bereich. Die Schnelltests sind in der Apotheke freiverkäuflich zu erhalten. Bei einem erhöhten PSA-Spiegel im Blut sollte in jedem Falle ein Arzt konsultiert werden.